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Gemeinden mit Windparks bald ein Viertel weniger Touristen?

von Michael Hahl

„Akzeptanz von Windenergieanlagen in deutschen Mittelgebirgen“ - Überlegungen zur Studie von "CenTouris" (2012/2013)

 

Keine Frage: Peak Oil, der anthropogene Treibhauseffekt und die AKW-Endlagerungsproblematik zwingen uns, weltweit auf Stromquellen umzusteigen, die erneuerbar und zukunftsfähig sind. Doch auch die Standorte der Stromproduktion müssen gut gewählt sein, um nicht nur die Stärken und Möglichkeiten alternativer Energien, sondern auch deren Schwächen und Risiken optimal zu berücksichtigen.

 

Unter dem Titel „Akzeptanz von Windenergieanlagen in deutschen Mittelgebirgen“ erschien eine Studie des an die Uni Passau angekoppelten Centrums für marktorientierte Tourismusforschung "CenTouris" (Untersuchungszeitraum: Ende 2012).

 

Einige wesentliche Erkenntnisse der Studie sind vor dem Hintergrund von Tourismuswirtschaft und Regionalentwicklung nicht unerheblich:

* deutlich positivere Bewertungen für Offshore- u. Küsten-Windenergieanlagen; hier liegt die Zustimmung bei 41% der Befragten

* nur 21 % der Befragten begrüßen Windenergieanlagen in deutschen Mittelgebirgen

* besonders geringe Akzeptanz von WEA in Urlaubsregionen

* 26 % der Befragten sehen WEA an Aussichtspunkten sowie Wander- und Radwegen als Grund, in dieser Region keinen Urlaub zu machen; 15 % der grundsätzlichen Windkraft-Befürworter teilen diese Ansicht.

 

Demnach muss man sich u.a. auch mit der Frage auseinandersetzen: Bricht in vielen Kommunen der ländlichen Regionen bald ein gutes Viertel der jährlichen Touristen weg?

 

Quelle: http://cms.deutschemittelgebirge.de/images/pressemeldungen/akzeptanz-windenergie.pdf

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