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Von der "Vision einer heilsamen Mensch-Natur-Beziehung" - Naturschutzpolitik als Widerstand

von Michael Hahl

Warum fundamentale Naturschutzpolitik auch Widerstand gegen die "Krise der Freiheit" ist

Eine Überlegung, die ich vor wenigen Tagen, am 13. Juni, in einer E-Mail an zwei Gefährten formulierte (hier ein Auszug): "(...) Es ist mir lange schon klar, dass wir es bei den aktuellen Entwicklungen nicht allein - als wäre das nicht schon schlimm genug - mit gravierenden Eingriffen in die Biodiversität resp. den Artenschutz und den Landschaftsschutz - zu tun haben. Sondern dass parallel dazu auf vielfältige Weise auch unsere Freiheit bedroht ist.

 

Byung-Chul Han beschreibt in seinem Buch "Psychopolitik" aus dem Jahr 2014 den "Neoliberalismus und die neuen Machttechniken". Es findet eine Entwicklung zur "aktiven Steuerung der Masse" statt. Aus meiner Sicht ist die derzeitige Form einer so genannten "Energiewende", welche die Natur, etliche Lebensgemeinschaften und Landschaften zerstört und zersplittert, in der Art und Weise, wie sie vollzogen werden soll, ein Baustein einer solchen aktiven Steuerung der Masse. Unter dem positiv besetzten "Klimawandel"-Aspekt wird alles möglich, was gewisse Kartelle wünschen und erzielen wollen. Daher ist unser Widerstand im Sinne eines traditionellen und sozusagen fundamentalen Naturschutzes mehr als "nur" Naturschutzpolitik. Es ist auch ein gemeinsamer Kampf gegen die "Krise der Freiheit".

 

Unsere Vorstellungen einer gesunden, harmonischen Mensch-Natur-Beziehung bilden und schaffen einen gemeinsamen Kern, aus dem heraus sowohl Naturschutzengagement als auch politischer und gesellschaftlicher Widerstand erwachsen. Und weil dieses Verständnis der tieferen Zusammenhänge so wichtig ist, haben wir die Kraft, eine Bewegung entstehen zu lassen, die eben auch im grundlegenden Denken ansetzt und auf einer neuen Vision einer heilsamen Mensch-Natur-Beziehung aufbauen kann. - Das Wilde in uns möchte Freiheit und sich nicht unterdrücken lassen. Dieses Wilde erkennen wir in der Natur und wollen es bewahren und uns dafür einsetzen. (...)" Autor: Michael Hahl, Auszug aus einer E-Mail vom 13.06.2016

 

 

 

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